Dämmerblatt - April 2017

Tintenherz



-Quelle: eigenes Foto meines Buches


»Wenn du ein Buch auf eine Reise mitnimmst«, hatte Mo gesagt, als er ihr das erste in die Kiste gelegt hatte, »dann geschieht etwas Seltsames: Das Buch wird anfangen, deine Erinnerungen zu sammeln. Du wirst es später nur aufschlagen müssen und schon wirst du wieder dort sein, wo du zuerst darin gelesen hast.«

Auszug; S. 24, Z. 17-22


»Autor: Cornelia Funke
»Orginalsprache: Deutsch
»Verlag: Dressler
»Preis: 19.90 € [D], 20.50 € [A]
»Format: Gebunden, Taschenbuch, Hörbuch
»Seitenanzahl: 574
»Genre: Fantasy, Kinderbuch, Spekulative Fiktion, Bildungsroman, Fantasy Fiction
»Erzählstil: 3. Person Singular, Präteritum
»Reihe: Tintenwelt-Trilogie
»Fortsetzungen: Tintenblut, Tintentod

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»Klapptext:
Die Dunkelheit war blass vom Regen und der Fremde war kaum mehr als ein Schatten. Nur sein Gesicht leuchtete zu Meggie herüber.
In einer stürmischen Nacht taucht ein unheimlicher Gast bei Meggie und ihrem Vater Mo auf. Er warnt ihren Vater vor einem Mann names Capricorn. Am nächsten Morgen reiset Mo überstürzt mit Meggie zu ihrer Tante Elinor, die über eine kostbare Bibliothek verfügt. Hier versteckt Mo das Buch, um das sich alles dreht. Ein Buch, das Mo vor vielen Jahren zum letzten Mal gelesen hat und das jetzt in den Mittelpunkt eines unglaublichen, atemberaubenden Abenteuers rückt - eines Abenteuers, in dessen Verlauf Meggie nicht nur das Geheimnis um Zauberzunge und Capricorn löst, sondern auch selbst in große Gefahr gerät ...

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»Meine Meinung:
Da Tintenherz zu den Klassikern zählt, werde ich mich etwas kürzer halten.
Zunächst einmal mag ich den Schriebstil der Autorin sehr, denn er beschreibt wirklich schon und schafft eine wundervolle Atmosphäre.
Ein Punkt, den ich jedoch etwas bemängeln muss sind in meinen Augen die Charaktere, da ich Meggie und ihren Vater Mo nie sympathisch fand, was sich auch mit den beiden Folgebänden nicht geändert hat. Meggie scheint mir nicht wirklich mehr als eine typische 0815 Figur, gleiches gilt für ihren Vater. Allerdings gibt es auch durchaus Personen, die mir ziemlich gut gefallen, wie etwa Staubfinger, mit dem man auch ziemlich schnell Bekanntschaft macht. So gibt es in Tintenherz durchaus Charaktere, die einem deutlich zusagen, jedoch auch einige, die man eben nicht ausstehen kann, was aber auch wieder vom persönlichen Geschmack eines jeden abhängt. Zu den Personen in Tintenherz noch ein weitere Anmerkung bezüglich der Namen, die teilweise schon ziemlich kindisch wirken. An diesen Punkt habe ich mich aber ziemlich schnell gewöhnt, weswegen ich ihn nicht als Störfaktor angesehen habe.
Zur Handlung kann ich sagen, dass schon der Einstieg einiges verspricht, so gibt es nicht erst drei Kapitel 'Alltagsleben' wie in anderen Romanen. Stattdessen beginnt die Handlung zügig und wird auch immer spannender. Auch die Folgebände knüpfen gut an, sodass mit Teil drei der Tintenwelt-Trilogie fast am besten gefallen hat.
Das Cover deswegen gefällt mir sehr gut und passt perfekt zur Geschichte, da es Initialen miteinschließt, die im übrigen ziemlich schön aussehen. Kurz erwähnen möchte ich auch noch die Zeichnungen im Buch selber, welche ebenfalls toll aussehen und von der Autorin selbst stammen.
Insgesamt kann ich Tintenherz, genauso wie Tintenblut und -tod nur wärmsten empfehlen, den die Atmosphäre, die um die Geschichte gesponnen wird ist einfach atemberaubend und hat zumindest mich schnell begeistert. Die Geschichte hält viel neues, das man noch nicht aus anderen Büchern kennt bereit.