Ponovün- ein Hengst der Freiheit
Alles hat ein Ende,
doch die Hoffnung
musst du behalten
- Prolog:
Ein Mann tritt aus dem Haus. Er sieht sich angespannt und vorsichtig um. Ein Auto kommt auf ihn zu. Es hält an und ein kleiner Mann mit einem dichten Schnauzbart steigt aus. „na endlich! Tommy, ich dachte schon du kommst nicht mehr, “ sagt der eine. Tommy antwortet mit einem bösen Grinsen im Gesicht: „Ich hab da was gefunden, Gringo. Sie heist Shirka. Eine wilde, perfekt was?“ „Was für ein Viech den?“ Das war der Gringo. „Wirst schon sehen“ Tommy führte Gringo zu dem Anhänger der am Auto angemacht war. Ein fauchen und tiefes knurren war zu vernehmen. Tommy öffnete den Anhänger. Eine hübsche Tigerin sah in einem Käfig. „nicht schlecht“, sagte Gringo. Tommy fragte seinen Chef: „Soll ich sie gleich in den Wald bringen?“ Gringo nickte nur und stieg ein. Er setzte sich auf den Beifahrersitz und wartete, dass Tommy ebenfalls einstieg. Der kleine Mann setzte sich an den Lenker und gab gas. Im Wald führen sie zu einem kleinen See und bilden dort stehen. Gringo stieg aus und öffnete den Hänger. Dann machte er den Käfig auf und schleuderte einen Fleischbrocken in den Wald. Die Tigerin sprang heraus und war schon im Wald verschwunden.
- 1.Kapitel Pferdespaß und Wasserspiel :
Memory genannt Memy sah ihrer Mutter zu, die Halumy trainierte.
Halumy war ein junger störrischer Hengst. Schließlich brachte Sonia, ihre Mutter ihn zum Stehen. „Mach´ doch einen Ausritt mit Sonora“, meinte sie. Memory sattelte und trenste Sonora und ritt los.
Die beiden ritten einem Feld entlang und dann Richtung Meer. Am Meer angekommen saß Memory ab und führte Sonora zu einem dicken Baum. Sie hatte eine Longe mitgenommen und das Ende war an Sonoras Zaumzeug angebunden.
Dann lief Memory zu ihrer Freundin Lina. Die beiden Mädchen hatten viel Spaß. Doch langsam wurde es dunkel. Lina sagte: „Tschüss, Memy! Bis Morgen.“ Memory machte Sonora frei und stieg auf. Plötzlich hörte das Mädchen ein Wiehern. Sie blickte in die Richtung aus der das Geräusch kam. Was sie sah, ließ sie erstarren.
Ein wunderschöner schwarzer Hengst galoppierte auf einen flachen Hügel. Oben angekommen bäumte er sich auf. Im nächsten Augenblick war der Hengst schon davongaloppiert. Stumm und starr ritt Memory nach Hause.
- 2.Kapitel (aus Ponovüns Sicht) Meine wunderbare Herde:
Ich galoppierte zurück zu meiner Herde. Meine Mähne flatterte. Zurück bei der Herde lief ich gleich zu meinen Freuden.
~
Einen Tag später:
Als ich erwachte war es schon hell. Ich wieherte: „Schrick, ich gehe zum Meer!“
Schrick war meine Mutter. Sie war sehr liebevoll und geduldig.
Beim Meer kam mir Perrinu mein Freund entgegen.
Wir liefen durch die Wellen. Das machte viel Spaß. Dann gingen wir gemächlich zurück. Dort stellte ich mich zu Sinoria, meiner beste Freundin.
Danach kuschelte ich mich an sie. Leider kam sofort Feoton der Leithengst daher. Er drängte sich zwischen mich und Sinora. Ich schüttelte mich und warf ihr einen letzten traurigen Blick zu. Dann gesellte ich mich zu meinen Bruder Mirak. Mirak ist ein ganzes Jahr jünger als ich. Aber da ich jetzt schon vier Jahre alt bin muss ich immer damit rechnen, dass mich Feoton aus der Herde verjagte. Aber jetzt bin ich ja noch da. Zum Glück. Mirak und ich kämpften spielerisch miteinander. Schließlich gesellten sich auch Hora und Grautanz dazu. Grautanz war eine Woche älter als ich und Hora so alt wie Mirak. Außerdem hat Grautanz eine andere Vergangenheit wie ich, Hora, Mirak und die anderen in der Herde. Sie ist nämlich nicht in unserer Herde geboren. Aber ihre Vergangenheit wird in einem anderen Buch das "Grautanz´ Vergangenheit" heißt erzählt. Deshalb sage ich nichts mehr darüber. Hora ist eine sture und zickige Stute die ich einfach nicht leiden kann. Im Gegensatz zu Perrinu. Ich verstand einfach nicht wie er sie mögen konnte.
- 3. Kapitel Hufgetrampel und schwarze Hengst:
Memory saß im Garten und las. Die Vögel zwitscherten vor sich hin und Fina ihre Hündin tollte mit Bello dem Hofhund im Garten herum.
Da kam ihr Vater Tom mit Fuchs daher. „Mach doch nen Ausritt mit Blacky“, schlug er vor. Memory nickte und ritt kurze Zeit später vom Hof. Sie wollte eigentlich zum Meer, aber plötzlich bäumte Blacky sich auf. Mit Mühe hielt Memory sich fest. Dann galoppierte Blacky davon. Er wurde immer wilder und schneller. Nun konnte sich Memory nicht mehr halten und rutschte aus dem Sattel. Einige Zeit blieb sie regungslos liegen. Nach ungefähr einer halben Stunde erhob sie sich langsam. Sie sah sich um. Dann blieb ihr Blick plötzlich auf einen schwarzen Schatten hängen. Der Schatten kam näher und blieb schließlich stehen. Zuerst murmelte sie: „Blacky.“ Aber dann bemerkte Memory, dass das nicht Blacky war sondern der wilde Hengst.
Als sie in seine Augen sah, sah sie Hoffnung, Vertrauen, Wildheit, Zärtlichkeit, Klugheit und Sicherheit. Langsam erhob sie sich. Memory ließ ihren Blick nicht von dem wunderschönen Hengst. Langsam griff sie in ihre Tasche und holte einen Apfel heraus. Sie streckte ihre Hand mit dem Apfel dem Pferd entgegen. Langsam, in Zeitlupentempo näherte sich der Hengst. Immer wieder blieb er zögernd stehen. Dann streckte er seinen Kopf vor und nahm sachte den Apfel in sein Maul. Aber der Hengst fraß ihn nicht sondern legte ihn auf den Boden. Er spürte dass dieses Mädchen etwas Besonderes hatte. Nun versuchte Memory ihn zu streicheln. Plötzlich bäumte sich der Hengst auf.
- Kapitel 4 (aus Ponovüns Sicht) Wo geht Merkur hin?:
Ich fühlte dass dieses Mädchen etwas Besonderes war. Da ließ sie ihre Hand auf meine Schulter sinken. Erschrocken bäumte ich mich auf. Ich hatte noch nie eine Menschenhand gefühlt. Ich zwang meinen Körper zur Ruhe. Ich schüttelte meine Mähne Dann hörte ich Merkur. Merkur ist mein bester Freund. Er ist ein halbes Jahr älter als ich. Ich drehte mich zu dem Mädchen das ganz ruhig dastand und mich beobachtete. Ich schnaubte tief und trabte dann zu Merkur. „Ich habe mir Sorgen um dich gemacht!“, wieherte er. Ich antwortete: „Dieses Mädchen ist ungefährlich“, sagte ich. Komm gehen wir zurück. „Wir müssen das gleich Feoton berichten“, meinte Merkur. Ich nickte langsam. Bei der Herde lief ich gleich zu Feoton. Ich wieherte: „Eine Nachricht! Ich habe ein Mädchen, nicht weit von hier gesehen. Merkur meinte ich sollte es dir sagen.“ „Gut, ich bin beunruhigt. Ich habe schon eine Idee, “ sagte Feoton. Ich ging zu Mirak und erzälte ihm das was passiert war. Da hörten wir plötzlich ein lautes Wiehern. Ich sah das Merkur sich mit Grautanz davonmachen wollte. Feoton hatte es sofort bemerkt und galoppiert nun wutschnaubend auf Merkur zu. Ich sah wie die beiden kämpften. Nach einiger Zeit gab Merkur auf. Er rechnete damit dass er noch bleiben durfte. Aber Feoton verjagte ihn aus der Herde. Ich starte meinen besten Freund hinterher. Die ganze Nacht blieb ich so stehen. Am Morgen drehte ich mich um. Ich ging zu Sinora. Die Stute sah mich mitfühlend an. Ich genoss ihre Wärme.
~
Nach einer Woche:
Ich trabte zu Sinora. Langsam ging ich mit ihr aus der Herde. Ich war mir bewusst das Feoton mich beobachtete. Nun war ich der älteste Hengst der Herde. Ich war erstaunt als er nicht gleich kam. Aber plötzlich war er bei uns. Ich wusste, wenn ich jetzt kämpfen würde, würde er mich verbannen. Deshalb ging ich gleich zu Star. Star ist ein einjäriger Hengst. Er ist immer auf Abenteuer aus. Genauso wie Mondopy.
Da wieherte Feoton von seinen Platz auf dem kleinen Hügel aus: „Ich habe von Klony die Nachricht erhalten das sich nicht weit von uns ein Mensch aufhält. Wir werden deshalb sofort eine weite Wanderung machen.“ Klony ist mein Spitzname. Mein echter Name ist Klonepolo. Ich machte mich mit den anderen Pferden auf den Weg. Was uns wohl erwarten wird…
- Kapitel 5:
Jana hatte gerade Balluy von der Herde geholt und band ihn nun neben Halley. Die beiden Mädchen begannen ihre Pferde zu putzen. Tom, Memorys Vater kam mit Fuchs vom Stall. Er hatte den Hengst bereits geputzt und gesattelt. Memorys Mutter brachte gerade Halumy auf die Koppel. Einige Zeit später kam sie mit Hafi zurück. Und wo ist Memory? Die saß vor ihren Hausübungen. Sie löste die letzte Rechnung und stand auf. Dann sagte sie: „Endlich frei.“ Da sie ihren Vater von der Begegnung mit dem wilden Hengst erzählt hatte, beschloss er ihn zu fangen. Auch wusste er, dass der Hengst in einer Herde wohnte. Deshalb hatte er Memory schulfrei gegeben. Memory ging hinunter auf den Hof. Dann holte sie Angelona, genannt Angi von der Koppel.
Als schließlich alle Pferde fertig waren, stiegen sie auf. Hafi, als Gebäck Pferd, trottete gemächlich nebenher. Tom hielt ihn fest. Schließlich galoppierten sie an. Memory mit Angi vorne. Angi lief immer schneller. Auch die anderen wurden immer schneller, bis man meinen konnte, sie heben gleich ab. Angis Hufe berührten kaum noch den Boden. Schließlich wurden sie langsamer und nahmen die Verfolgung auf. Da entdeckte Memory Hufspuren. Sie ritten die Spuren nach. Inzwischen senkte sich die Sonne und das Abendlicht erstreckte sich über die Landschaft. Das Meer war klein wie ein Teich. Langsam zogen sie über die Landschaft, ab in das ungewisse Abenteuer…
- Kapitel 6 (aus Ponovüns Sicht) Meine Herdenmitglieder:
Da wir eine Wanderung machen erzähl ich euch mal von meinen Herdenmitglidern. Einige habt ihr ja schon kennen gelernt.
Wie zum Beispiel meine Mutter Schrick.
Meine Freunde:
Perrinu
Merkur der ja leider nicht mehr bei uns lebt.
Die Stuten:
Grautanz
Sinora
Hora
Mein Bruder Mirak
Unser Leithengst Feoton
Der einjährige Hengst Star
Und seine Freundin Mondopy
Aber die die wir noch nicht kennen sind:
Unsere Leitstute Schneelichter
Stroa unsere Mutterstute
Das Fohlen Vanille
Das war`s. Ein ganz schöner Haufen. Und ich bin ja auch noch da.
Ich Klony
Das sind dann insgesamt 14 Pferde. Aber jetzt weiter. Langsam zogen wir in Richtung Norden. Weg vom See. Ich wusste nicht wo Feoton uns hinführen würde. Ich lief ihm einfach nach.
~
Eine Woche später:
Die Sonne senkte sich über den Himmel. Nach einer Stunde war es dunkel. Stockdunkel. Die Wolken hängen vor dem Mond. Mitten in der Nacht zogen sich die Wolken zurück und gaben den Blick zum Mond frei. Nur noch ich und Feoton waren wach. Als sich die Wolken zurückzogen, hob Feoton den Kopf und sah hinauf in den Himmel. Ich stand unter einem Baum und hielt Wache. Feoton, der ebenfalls unter einem Baum stand trat hervor und kam auf mich zu. Ich kam ihm entgegen. Inzwischen war der Mond erneut verdeckt worden. Als ich hinaustrat öffneten sich die Wolkendeckte kurz und ein Mondstrahl viel auf mein Fell. Im Mondlicht war mein sonst schwarzes Fell mit tausenden silbernen Punkten besessen. Ich schüttelte und trabte dann zu Feoton. Unser Leithengst starte mich wie hypnotisiert an. Dann schüttelte er verwirrt den Kopf und wieherte leise: „Geh schlafen.“ Ich ging zu Mirak und schlief ein. Doch das wurde uns zum Verhängnis.
- Kapitel 7: Überfallen:
Memory wurde durch ein Wiehern geweckt. Angi hatte den Kopf erhoben, die Ohren gespitzt um das kleinste Geräusch aufzufangen und starrte in eine Richtung. Die anderen Pferde taten das Gleiche. Unruhig tänzelten sie auf der Stelle. Auch Jana, Lena und Tom waren wach. Angi riss am Zügel. Tom meinte: „Steigt auf! Wir lassen uns von Angi führen.“ Sie saßen auf und Angi galoppiert ziehlstäbig in Richtung Norden. Die anderen hinterher. Nach einiger Zeit wurden sie langsamer und blieben schließlich stehen. Nun hören auch sie was die Pferde in Unruhe versetzt hatte. Ein Schnauben war zu hören. „Die Wildpferde“, flüsterte Jana. Alle nahmen ihr Lasso heraus. Langsam schlichen sie näher. Nun konnten sie die Pferde sehen. „Jeder sucht sich einen aus. Ich fange den schwarzen Hengst mit dem Stern“, meinte Tom. Ich nehme die schwarze Araberstute“, sagte Lena. Jana meinte: „Ich gehe auf den Fuchs da hinten.“ Memory murmelte: „Ich will den braunen mit dem Stern“ „Gut dann los. Wir umkreisen sie. Wenn ich die Hand hebe geht es los“, sagte Tom. Sie kreisen die Herde ein und auf Toms Zeichen hin brachen sie hervor. Zum Glück schien der Mond hell herab. Memory galoppiert mit Angi auf den Hengst los. Die anderen Pferde ergriffen bereits die Flucht. Sie ließ das Lasso vorschnellen. Es legte sich geschmeidig um den Hals des Hengstes. Er hielt an und galoppiert wild im Kreis. Sie nahm ihn enger und machte das Seil am Sattel fest. Jana und Lena hatten ihre Pferde ebenfalls eng am Sattel gebunden. Aber Tom hatte Probleme mit dem schwarzen Hengst.
Nach einer halben Stunde hatte er den Hengst eng am Sattel gebunden. Sie begannen in Richtung Sonnenaufgang zu reiten. Nach fünf Stunden sah man die ersten Strahlen der Sonne. Die Vögel sangen und nun konnte man auch das Meer sehen. Die Wildpferde waren lustlos nebenhergegangen. Doch als sie das Meer sahen begannen sie zu traben. Schließlich galoppierten alle neun Pferde in den Sonnenaufgang. Nun wurden sie langsamer. Jetzt mussten sie nur noch durch diese Schlucht.
8. Kapitel (aus Ponovüns Sicht)
Mist! Die Menschen
Ich konnte die Schlinge um meinen Hals kaum noch ertragen. Der böse Mensch zerrte mich mit. Ich ging nah, um das Seil nicht zu spannen. Aber ich kam nicht frei. Mirak, Star und Hora waren ebenfalls gefangen. Plötzlich zuckte mein Ohr. Ich hatte hinter mir ein leises Schnauben gehört. Neugierig wendete ich meinen Kopf und sah das Grautanz die ganze Zeit hinter uns herlief. Ich wieherte leise: „Lauf zurück.“ Doch die Stute sagte: „Nein! Nur wenn ihr mitkommt.“ Ich schüttelte hilflos den Kopf. Wenn sich Grautanz mal was in den Kopf gesetzt hat, konnte man sie nicht davon abbringen. Nach einer halben Stunde kamen wir an einem Pferdenest an. Grautanz sagte immer Reiterhof dazu. Auf einem eingezäunten Platz waren einige Pferde mit Menschen.
Sie banden uns an. Nun brachten sie die Pferde mit denen sie geritten sind auf eine sogenannte Weide.
Dann brachten sie uns in einen Stall. Ich wehrte mich mit allem was ich hatte. Doch als sie drohten auf mich zu schließen ließ ich mich doch hineinführen. Leider hatten sie Grautanz entdeckt. Auch sie wurde in eine Box gesperrt. Wir bekamen Futter und Trinken. Da kam das eine Mädchen, das mir den Apfel gegeben hat herein. Es sah mich an. Langsam kam es näher. Meine Muskeln zuckten. Ich bäumte mich immer wieder auf. Schließlich stand es vor mir.
Kapitel 9
Gefangen und eingesperrt
Memory kam langsam näher. Es war still und leise im Stall. Sie ging auf den Hengst zu. Die Augen des Hengstes leuchteten wie Feuer. Das Mädchen griff in seine Tasche und zog eine Karotte heraus. Sie hielt die Hand dem Hengst entgegen. Plötzlich hörte man ein Rascheln und Heu fiel in die Boxen. Die anderen Pferde treten sich um und begannen zu fressen. Aber die Wildpferde nicht. Außer Grautanz. Die Stute begann gierig zu essen. Memory sah dem Hengst in die Augen. Und legte ihre Karotte in die Box. Der Hengst schnupperte neugierig daran. „Keine Angst. Friss ruhig. Ich tut dir nichts“, flüsterte sie immer, doch der Hengst nahm, die Karotte nicht an. „Nun iss schon. Du, ich weiß, dass du deine Heimat vermisst. Aber komm mein lieber. Nun iss schon“, redete Memory besänftigend auf den Hengst ein. Doch da hörte sie ihren Vater rufen. Er saß mit Jana und Lena vor dem Haus in der Sonne. Sebastian, Michael und ihre Mutter saßen ebenfalls dabei. Schnell lief Memory zu ihnen und ihre langen Haare flatterten. Sie spürte den Blick des Hengstes auf ihren Rücken. Als sie bei den anderen saß, begann ihr Vater zu sprechen: „Michael, Jana, Lena und Memory, ihr werdet euch um die Wildpferde kümmern. Jeder das Pferd das er gefangen hat. Den wilden Hengst soll Mich…“ Weiter kam er nicht den Memory rief dazwischen: „Papa, ich will den Hengst!“ Tom sah seine Tochter an. „Das musst du dir mit Michael ausmachen. Ihr könnt nun gehen. Und ich will, dass mir heute Abend jeder den Namen des Pferdes sagt“, beendete Tom. Memory lief neben Michael und bettelte immer wieder. Doch er war wild darauf den Hengst zu zähmen. Enttäuscht ging sie zu ihrem Pferd. Der Hengst hatte sich beruhigt und stand nun still in der Box. Er sah vom Fressen auf als Memory an ihn trat. Sie nahm ihm vorsichtig die Schlinge ab. Nun holte sie ein Halfter mit Strick und versuchte den Hengst zu halftern. Nach dem siebten Versuch gelang es ihr ihm ein Halfter aufzulegen. Memory nahm den Strick kurz und ging mit dem Hengst aus dem Stall. Als sie bei der Box von dem wilden Hengst vorbeikam, hatte sie eine Idee. Doch zuerst ging sie mit dem Hengst auf die Koppel und ließ ihn raus. Im diesen Moment viel ihr ein Name für ihn ein.“ Stern“ Nun lief Memory ins Haus und direkt zum Büro ihres Vaters. Memory riss die Tür auf und sagte: „So ich bringe Neuigkeiten. Mein Pferd heißt Stern und… Ach ja, wer trainiert eigentlich die graue Stute die uns gefolgt ist?“ Er antwortete: „Hm, Sebastian soll sie nehmen. Den Namen trag ich gleich ein. Also du kannst gehen. Ich muss arbeiten.“ Damit schickte er Memory aus dem Haus. Sie lief zu Mongisalom der über die Weide trabte. Memory rief: „Mongi! Komm mal her.“ Der Schimmel spitzte die Ohren und kam auf sie zu. Er stieß Memory in die Seite und tänzelte aufgeregt vor ihr her. „Na du, willst du auch hinaus? Dann komm.“ Sie führte Mongi zum Anbinden auf den Platz, wo Sebastian mit der grauen Stute beschäftigt war. „Na Grautanz, hast du Lust auf einen langen schönen Ausritt?“, fragte er die Stute. Memory dachte „Er reitet jetzt schon mit dem Wildpferd aus?!? An Sebastian gewandt sagte sie: „He Sepi, ich reite auch aus. Machen wir zusammen einen Ausritt? Und geht Grautanz schon zum Reiten?“ Der antwortete ihr: „Ja, gerne.“ Die beiden putzten ihre Pferde. Da kam Michael mit dem Hengst heraus. Der bäumte sich auf, schlug nach hinten auf und riss am Strick. Michael konnte ihn kaum noch halten. Er wurde immer wilder. Plötzlich machte er einen Sprung zur Seite…
10. Kapitel (aus Ponovüns Sicht)
In die Freiheit
…und ich war frei. Meine Hufe donnerten über den Asphalt. Ich rannte an den anderen vorbei. Grautanz stand an einen Balken gebunden. Ich rannte durch die Hofeinfahrt. Andere Menschen liefen aus den Nestern. Da hörte ich Hufgetrampel hinter mir. Ich bremste abrupt ab und wirbelte herum. Ein weißes Pony galoppierte mit einem Mädchen auf dem Rücken auf mich zu. Sofort ergriff ich die Flucht. Ich rannte in einen Wald in der Nähe des Meeres. Dort folgte ich einem Waldweg. Plötzlich schwenkte ich ab und lief in den scheinend undurchdringenden Wald. Die beiden ritten an mir vorbei. Da fiel mein Blick auf das Mädchen. Ich konnte meinen Blick nicht von ihm nehmen. „Puh, das war knapp. Das Pony ist wirklich schnell. Aber was hat dieses Mädchen?“ Ich wusste das hier eine Herde lebte die sich Forest-Three-Leaf nannte. Nie im Leben hätte die das gedachte was ich jetzt sehe. Eine grauweiße Stute sah durch die Blätter und trottete auf mich zu. Ein Fuchsfarbener Hengst folgte ihr. „Was willst du hier und wer bist du?“, fragte mich der Hengst mit böser leiser Stimme. Doch ich ließ mich nicht einschüchtern und antwortete: „Ich bin Klonepolo, aber alle nennen mich Klony. Ich bin von den Menschen ausgebrochen, da sie mich und drei meiner Herdenmitglieder gefangen hatten.“ Die Stute erwiderte „Hallo Klony. Mein Name ist Snowdance on sea genannt Snow und er heißt Fox and chestnut genannt Fox. Wir kommen beide aus der Forest-Three-Leaf Herde.“ Fox and chestnut sah Snow böse an und sagte an mich gewandt: „Du kommst jetzt sofort mit!“ Er ging vorne weg. Ich folgte mit Snow. Sie flüsterte mir zu: „Fox hasst andere Pferde die nicht in seinem Clan sind. Er wäre gerne Anführer. Deshalb benimmt er sich so. Bitte nimm es ihm nicht übel, er ist mein einziger Bruder.“ Ich hörte ihr aufmerksam zu. Da blieb Fox plötzlich stehen: „Wir sind da.“ Ich konnte aber keine Pferde sehen. Da sah ich einen Tunnel der unter die Erde führte. Fox trabte nun durch den Tunnel und ich und Snow folgten ihm in die Dunkelheit. Nach ungefähr fünf Minuten die mir wie eine Ewigkeit vorkamen, wurde der Tunnel breiter. Schließlich standen wir in einer Höhle. 7 Gänge führten von der Höhle weg. Ein schwarzer Hengst mit funkelten blauen Augen kam aus einem der Gänge. „Was hast du uns da mitgebraucht?“ Die Stimme des Hengstes klang ruhig aber bestimmt. Snow antwortete: „Großer Bluefire. Wir haben das Pferd namens Klony im Wald gefunden. Fox hat gesagt wir sollen ihn mitnehmen.“ Sie sprach mit einer Stimme voller Ehrfurcht. Fox hatte sich unbemerkt in einen der Gänge geschlichen. Ich hatte nun begriffen, dass Snow mit Bluefire den Hengst meinte. Und das der Hengst der Anführer dieser Herde war. Bluefire meinte: „Snow, zeig ihm seinen Schlafplatz. Ich überlasse ihn dir. Ob er bleiben darf bespreche ich mit Catsstar und Morgentau.“ Damit drehte er sich um und ging in einen der Gänge. Snow führe mich in einen Gang und ich merkte das der Gang in einer Höhle mündete. „Das ist die Höhle der Krieger.“ sagte Snow.
Kapitel 11
Das nächste Abendteuer
Memory sah sich um. Sie war nach Hause geritten und hatte Fina, ihre Hündin mitgenommen. Eigentlich wollte sie Bello, den Hofhund mitnehmen, da der eine sehr feine Spürnase hatte. Aber mit Fina ging`s auch. Sie ritt zu der Stelle wo der Hengst verschwunden war und stieg ab. Memory holte die Karotte, die sie ihm geben wollte hervor und hielt sie Fina unter die Schnauze. Die Hündin wedelte munter mit dem langen, buschigen Schwanz und sah Memory treuherzig an. „Such! Such! Such Fina! Nun lauf! “, sagte Memory zu ihr. Fina kauerte sich hin und schnupperte. Da wedelte sie aufgeregt mit dem Schwanz. Fina hatte eine Spur. Sofort sprang Memory auf Mongi. Die Hündin raste durch den Wald. Mongi galoppierte ihr hinterher. Äste knackten, Blätter flogen und das Laub raschelte. Da blieb Fina stehen. Mongi machte einen Satz über Fina und blieb dann wie angewurzelt stehen. Memory fiel fast hinunter. Gerade konnte sie sich noch halten. Als sie abstieg zitterten ihre Knie. Sie sah sich um. Da fiel ihr Blick auf einen Tunnel der in die Erde führt. Hufspuren führten hinein. Sie hatte Zelt, Essen und alles was man so brauchte um draußen zu übernachten mit. Deshalb schlug sie ihr Lager auf einem Hügel auf. Von hier konnte sie den Eingang im Auge behalten. Sie wusste, dass hier Wildpferde lebten. Doch niemand würde es je wagen die Herde zu fangen. Denn diese Herde war für alle in der Umgebung heilig. Jedes Pferd in der Herde hatte blaue Augen. So erkannte man sie. Aber auch hatte jedes von ihnen Streifen um die Beide. Memory hatte nun ihr Zelt aufgeschlagen und ging nun zu Mongi, der am Baum gebunden stand. Sie führte ihn hinter den Hügel und band ihn dort an einen Baum. Sie nahm ihm den Sattel ab und trug ihn vor das Zelt. Memory verschwand im Zelt und kam kurz darauf mit einer Longe heraus. Das Mädchen ging zu Mongi. Mongi hatte die Ohren gespitzt und lauschte dem Gesang der Vögel. Sein weiser buschiger Schwanz peitschte umher um die lästigen Fliegen zu vertreiben. Als er Memory bemerkte, drehte er seinen Kopf in ihre Richtung. Fina hatte die ganze Zeit den Tunneleingang beschnuppert und kam und hüpfte vor Freude hin und her. Ihr Schwanz wedelte wie verrückt und sie sah Memory aufgeregt an. So als würde sie sagen: „Komm, spiel mit mir.“ Memory strich Fina mit der Hand über den Kopf und wandte sich dann Mongi zu. Sie nahm ihm Zaumzeug und Zügel ab. Dann legte Memory Mongi das Halfter auf. Daran befestigte sie die Longe. Memory band das andere Ende der Longe an einem dicken Baum und ging dann zu Fina die sich vor das blaue Zelt gelegt hatte. Memory suchte sich einen Stock und rief: „Fina, komm mal her.“ Fina hob den Kopf. Als sie den Stock in Memorys Hand sah stand sprang sie auf und lief ihr laut bellend entgegen. Freudig sprang die Hündin um sie herum. Memory holte weitaus und schleuderte den Stock durch den Wald. Fina hetzte ihm nach. Memory legte sich auf die Lauer. Da sah sie einen braunen Hengst aus der Höhle kommen…
12. Kapitel
Zwei Fragen und eine Antwort
Ich sah mich in den Hohlen um. Die Wände warnen kalt und hart. Doch der Boden war mit einer dicken Schicht Sand bedeckt. Ein grauer Hengst kam auf mich zu. Ein schwarzer Hengst folgte ihm. Von irgendwoher kam mir der schwarze mit der langen gelockten Mähne bekannt vor. Ich versuchte mich zu erinnern. Ich versank in meinen Gedanken. Gedanken verwandelten sich in Träume der Erinnerungen.
Ich sah mich und ein Mädchen. Es wollte mir ein Apfel geben. Ich nahm ihn und legte ihn auf den Boden. Da hörte ich ein wiehern. Der schwarze Hengst stand auf einem Hügel. Ich hörte mich sprechen „das Mädchen ist ungefährlich Merkur.“ Weiter kam ich nicht. Der graue Hengst sprach mich an und riss mich in die Wirklichkeit zurück. Erneut sagte er: „Hallo, ich bin Grey on Black. Und du?“ ich sagte: „ich heist Klony.“ Da zuckte der schwarze Hengst zusammen. „Klony! Du lebst? Ich hätte nicht gedacht ich nochmal zu sehen!“, rief er. Ich starte ihn an. „Merkur?“, flüsterte ich andächtig. Grey ging davon und ließ uns alleine. Ich drückte mich gegen meinen alten und besten Freund. „Gehen wir eine Runde spitzeren?“, fragte er mich. Ich stimme sofort zu. Zusammen gingen wir hinaus. Nebenbei rief Merkur. „morgentau, wir gehen raus!“ „Wer ist Morgentau?“, fragte ich. „also, ich erklären dir alles, Unseren Anführer Bluefire kennst du ja schon. Unser zweiter Anführer, Stellvertreter und Nachfolger ist Morgentau. Unsere Heilerin ist Catsstar. Ihr Schülerin, Reh wir zur Heilerin ausgebildet. Die Krieger sind die mit den Englischen langen Namen. Ich bin auch Krieger. Dann gibt es noch Schüler die von Mentoren, die Krieger sind zum Krieger ausgebildet werden. Es gibt noch Fohlen und Königinnen. Aber davon haben wir gerade keine. Königinnen ziehen ihre Fohlen auf. Aber Snow bekommt bald ein Fohlen. Ach ja. Es gibt noch älteste. Die waren mal Krieger, Königin, oder irgensowas. Sie sind aber schon alt und genießen ihr leben. Cloudlight ist ein ältester. Das war’s, “ erklärte Merkur mir. Da meinte ich: „Du Merkur, froherer, als wir hinausgegangen waren hab ich ein weißes angebundenes Pony gesehen. Was hat das zu bedeuten…
13. Kapitel
Die Bedrohung
Langsam wurde es dunkel. Memorys Bauch knurrte. Sie lag unter einer großen Buche und war eingedöst.
Memory schlug die Augen auf. Mongi stand neben ihr und graste. Doch Find konnte sie nicht entdecken. Sie setzte sich auf. „Fina!“, rief Memory. Keine Antwort, kein Bellen, nichts. Sie sprang auf. „Mongi, Fina ist weg.“ Der Ponyhengst hob seinen Kopf und blickte sie erstaunt an. So als würde er sich denken „die Menschen. Der Hund kommt ja wieder. Keine Panik.“ Memory wollte ins Zelt rennen und Sattel und Zaumzeug zu holen. Dann überlegte sie es sich aber anderes und machte Mongi los. Sie sprang auf. Ohne Sattel und Zaumzeug. „Los Mongi! Wir müssen Fina finden, “ zischte sie ihrem Hengst zu und gab ihm Sporen. Mongi schoss wie eine Rakete los. Wäre nicht die Sorge um Fina gewesen, würde Memory denn Ritt so richtig genießen. Sie preschten durch den Wald. Memory spürte das Mongi die Führung übernommen hatte. Sie selbst klammerte sich an seinem Hals fest. Doch plötzlich hob Mongi ab. Der sprang über einen riesigen Baumstamm. Memory verlor das Gleichgewicht und fiel. Sie schlug hart auf dem Boden auf. Augenblicklich verlor sie das Bewusstsein.
~
Memory öffnete die Augen. Ihr Kopf hämmerte wie verrückt. Sie wollte ihren Arm heben. Aber Memory war zu schwach. Ihr kompletter Körper schmerzte. „Wie lang habe ich wohl schon hier gelegen?“ Es musste schon lange sein, denn es wurde schonwieder hell. Sie richtete sich langsam in Zeitlupentempo auf. Da hörte sie ein Rascheln im Gebüsch. Es war ganz leise, aber trotzdem zu hören. Memory sah sich um. Sie lag neben einem kleinen Waldsee. Sie stand auf. Ihre Beine wackelten. Memory kniete sich vor dem See nieder. Sie formte aus ihren Händen eine Schüsseln, füllte sie mit Wasser und trank gierig. Da fuhr sie herum. Die Farnwedeln zitterten und ein leises Fauchen war zu hörten. Memory saß am Boden und war noch nicht in der Lage aufzustehen. Ängstlich sah sie sich um. Wieder ein Fauchen. Dieses Mal näher und viel bedrohlicher. Angst packte Memory. Sie starte in die Richtung. Aus dem bedrohlich Fauchen wurde ein wütendes Knurren Starr vor Angst schloss sie die Augen und betete. Ein Gebrüll ließ sie zusammenzucken. Aus dem Gebüsch sprang ein großer gefährlicher Fleischfresser. Ein TIEGER! „Hilfe!“, schoss es Memory durch den Kopf. Sie starte das Tier an und schrie nun: „Hilfe! Hilfe! Hilfe! Hilfe!“ Der Tiger zuckte zusammen, begann dann aber Memory zu umreisen. Er drängte sie nach hinten. Hinter ihrem Rücken befand sich eine Brombeerwand. Sie war dem Tiger hilflos ausgeliefert. Memory ging langsam, Schritt für Schritt zurück. Der Tiger folgte ihr. Seine gelbbraunen Augen funkelten. Der Speichel tropfte ihn aus dem Mund. Er zog die Lefzen hoch und fauchte. Ein Schwanz peitschte wütend hin und her. Memory starrte ihn wie erstarrt an. Sie stand nun direkt vor den Brombeeren. Memory schloss die Augen um sie auf das Ende ihres Lebens bereit zu machen. Da hörte sie Hufgetrammel. „Mongi! Lauf weg! “ rief sie und riss die Augen aus. Das Getrampel kam näher und ein lautes Wiehern war zu hören. Da folg ein schwarzer Schatten über sie hinweg…
14. Kapitel
Die Rettung (Aus Ponovüns Sicht)
Ich landete hinter der brombeerwand. Das Mädchen stand eng an die Wand gedrückt da. Ich sah es kurz an. Dann trete ich mich den Bösetöter zu. Ich hatte Merkur zurückgelassen und war der Stimme des Menschen gefolgt. Ich bäumte mich auf. Meine Hufe wirbelten durch die Luft. Der Bösetöter kauerte sich nieder und sah mich aus blitzenden Augen an. Seine scharfen Krallen funkelten im Morgenlicht. Da sprang er in die Luft. Direkt auf mich zu. Ich versuchte auszuweichen. Der Bösetöter da wischte mich mit den krallen auf der Seite. Ich drehte ihm mein Hinterteil zu und schlug aus. Mein Huf erwischte ihn böse an der Schulter. Er jaulte auf vor Schmerz. Doch auch meine Kratzer brannten. Ich bäumte mich erneut auf. Der Bösetöter wich mir aus und sprang mich dann am Hals an. Ich taumelte unter seinem Gewicht. Er wollte mich beißen. Ich sank zu Boden. Da hörte ich den Bösetöter aufjaulen. Das Mädchen hatte einen Stein auf ihn geworfen. Er drehte sich um und lief davon.
Ich lag immer noch am Boden. Das Mädchen kniete sich nieder um Streichelte meinen Hals. Dieses Mal zuckte ich nicht zusammen. Es redete mir zu. Die sampfte Stimme beruhigte mich. Das Mädchen betrachtete meine Wunden. Dann stand es auf. Es ging zu den Brombeeren und nahm davon drei Ranken. Die legte sie neben mich. Dann Griff sie in ihre Umhändeirgentwas und zog große Ahornblätter heraus. Sie nahm einen Komisches Ding heraus und flüsterte: „Ich reinige dir jetzt die Wunden mit dem Schwamm.“ Ein Schwamm ist das also. Ich hielt sill als sie sich neben mich kniete. Besorgt sah sie meine große Wunde an hals an. Dann nahm das Mädchen dem Schwamm in die Hand und strich vorsichtig über die Wunde. Ich beobachtete sie zuerst, legte dann aber meinen Kopf auf den Waldboden. Nachdem sie alle Wunden mit diesem Ding gereinigt hatte legte sie Ahornblätter darauf. Es brannte leicht. Doch es half die Blutung etwas aufzuhalten und mich zu stützen. Leider flogen sie ständig weg. Nun nahm der Mensch die Brombeerranken und entfernte die Stacheln. Dann band sie mir die ranke um meinen rechten Hinterfuß. Dann das gleiche bei meinen Halswunden. Nun stand sie auf und kam kurz darauf mit Spinnenweben zurück. Die legte sie über meine Restlichen Wunden. Dann ermutigte sie mich zu aufstehen. Plötzlich hörte ich Gebell das immer lauter wurde. Dann brach eine dünne, aber wohlgeformte, schwarzbraune Hündin aus dem Gebüsch. „Fina! “ rief das Mädchen. Die Hündin blieb hechelnd vor ihr stehen. In meiner Angst schaffte ich es mich aufzurichten. Da hörte ich Pferdeschnauben. Ein weißer Ponyhengst kam auf mich zu. „Hallo du, “ sprach er mich freundlich an. Ich sah ihn an und antwortete: „Äh, ja, hallo. Wer bist du?“ „Mongi! Komm hilf uns. Fina, bring uns nach Hause!“, rief das Mädchen. Sie sprang auf den Rücken des Ponys. Fina rannte vor uns her. Fina, so begriff ich war die Hündin und Mongi der Ponyhengst. „ich bin Mongi und du?“, fragte er mich. Zögernd schnaubte ich: „Ich bin Klony. Ein Wildpferd.“ Während wir redeten bemerkte ich dass wir den Wald verlassen hatten. Wir standen vor einem Pferdenest. Das Pferdenest, aus dem ich ausgebrochen war. Als ich es zum ersten Mal betreten hatte, hatte ich mich gesträubt. Doch diesmal sah ich hier meine Lebens Rettung. Der Mensch, der mich gefangen hatte, kam auf uns zu. Ich sah ihn voller Hoffnung auf Rettung an.
15. Kapitel
Oh mein Gott!
Memory sprang von Mongis Rücken. Tom fragte: „Hey Memy! Bin ich froh das es dir gutgeht!“ Dann viel sein Blick auf den Hengst. „Wer ist das?“ Memory ging zu i9hrem Vater und umarmte ihn. „Das ist der Hengst“ Sie ging zu Mongi und Fina. „Du Memory, Michael hat sich um Stern gekümmert. Er kann ihn bereits den Sattel auflegen.“ „Oh, das ist aber toll.“ Ihr Vater sagte: „bring Mongi auf die Koppel, den Hengst in den Stall und Fina nimm ich mit.“ Memory murmelte dem schwarzem Hengst zu: „Warte hier bitte mein schöner.“ Dann nahm sie Mongi und brachte ihn auf die Koppel. Siestreichelte allen Ponys nochmal über den Kopf und ging dann zu dem Hengst. Er hatte sie geduldig erwartet. „Na dann komm“, flüsterte sie ihm zu und brachte ihn in eine Box. Sie streichelte noch den anderen den Hals und ging dann aus dem Stall. Die anderen sahen beim Tisch und erwarteten sie. Memory setzt sich zu ihnen. Ihr Vater begann zu sprechen: „Es gibt einiges zu verkünden. Und ich habe beschlossen, dass Michael und Memory die Wildpferde tauschen. Grautanz, Stern und Pluto haben schon Namen. Memory, der schwarze Hengst ist Feuer. Sein Name! Ich will, dass er auch so bleibt! Ich hoffe du hast es verstanden Auch und morgen kommen ein Junge namens Kim und ein Mädchen mit den Namen Luzia auf den Hof. Sie bleiben eine Woche. Ich will, dass du Memory dich um Luzia kümmerst. Und Michael kümmert sich um Kim. Das war‘s.“ Memory erhob sich. Es waren zum Glück Sommerferien. Müde steppte sie sich in das Haus. Sie zog sich um und putzte sich schnell die Zähne. Dann legte sie sich in ihr Bett. Augenblicklich schlief sie ein. Obwohl es erst kurz nach Mittag war schlief sie tief und fest. Memory träumte: Sie ritt. Das weiche Fell zwischen ihren Füßen fühlte sich warm und seidig an. Da sah sie dass es ein schwarzes Pferd war. Vor ihnen galoppierte eine weiße Stute mit einem Menschen auf dem Rücken. Sie kannte ihn nicht. Auch die Stute war ihr unbekannt. Memory hörte sich rufen: „Schneller! Komm wir holen sie ein mein schöner!“ sie preschten über die Wiese. Vor ihr juchzte der Mensch. Da verschwanden das Pferd plötzlich und sie viel und viel und viel. Sie öffnete die Augen. Ihr Rücken schmerzte. Memory lag neben ihrem Bett. Sie war herausgefallen. Schlaftrunken setzte sie sich auf. Dann schlürfte Memory zu ihrem Schrank und höhlte eine blaue Reithose und ein Gelb-rot gestreiftes T-short heraus. Sie zog sich um und machte sich fertig. Dann ging sie hinunter in das Esszimmer. Ihre Mutter wartete bereits. Auf dem Tisch stand ein Glas Wasser und ein Brot. Hungrig schlang Memory ihr Frühstück hinunter. Da erinnerte sie sich das heute die beiden neunen kommen sollten. Ihre Mutter kam zu ihr und sagte: „Guten Morgen Schatz. Dein Vater und Michael haben gestern eine weiße Stute entdeckt. Also noch ein Wildpferd.“ Memory nickte und stand auf. „wann kommt Kim und Luzia?“, fragte sie. Sonia beantwortete die Frage ihrer Tochter: „Sie können jeden Moment kommen. Also geh raus!“ Memory ging hinaus. Tom und Michael sahen einer schneeweißen Stute zu wie sie über die Koppel galoppierte. Sie dachte: „Das muss das neue Pferd sein. Doch dann ging sie in den Pferdestall. Ganz hinten, in der letzten box stand er. Der schwarze Hengst. seine Augen funkelten wach. Memory trat an das Gatter und streckte ihre Hand durch die Gitterstäbe. Er schnaubte leise. Memory schob die Tür zurück und trat ein. Der Hengst wich zurück. Memory schloss die Tür wieder und setzte sich auf einen heuballen. Dann streckte sie die Hand aus und wartete. Langsam, Schritt für Schritt näherte sie der Hengst. Plötzlich hörte man draußen autohupen. Der Hengst machte einen Satz. Er bäumte sich auf. Memory starrte ihn an. Dann rief sie: „Ganz ruhig. Ponovün!“ Ja wirklich. Sie rief den Namen Ponovün. Und so nannte sie ihn. Ponovün jedoch wurde nur noch wilder. Da hörte Memory schritte am Gang. Plötzlich wurde alles dunkel.
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Sie schlug die Augen auf. Ponovün tobte immer noch in der Box. Sie lag am Boden. Memory blutete und ihr Kopf törnte. Da hörte sie wie sich die Boxen Tür öffnete. Jemand riss die Tür auf. Da bemerkte sie dass es dunkel war. Die Stalltür war geschlossen. Ponovün jedoch war das egal. Die box war offen. Er rannte auf die Stallgasse. Dann kam jemand in die box. Dann schloss sich die Tür wieder. Erneut fiel Memory in Ohnmacht.
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Sie spürte die Anwesenheit eines Menschen. Er sprach: „lebt du? Sag doch was. Bitte!“ Memory kannte die Stimme nicht. Mühsam öffnete sie die Augen. Es war immer noch dunkel. Nur ein schwacher Sonnenschein viel durch die Fenster. Ihre Wunde am Arm hatte aufgehört zu bluten. Auch ihrem Kopf ging es etwas besser. Im Licht erkannte sie einen jungen. „Wer bist du?“, krächzte sie. Er antwortete mit besorgter Stimme: „ ich bin Kim. Geht es dir gut?“ „Geht so“, sagte Memory und setzt sich. Langsam stand sie auf. „komm!“ sagte sie. Memory wankte zu der Türe und öffnete sie. Dann ging sie mit Kim zu Ponovün. „Bleib hier und Ruhr dich ja nicht!“, befahl sie. Kim gehorchte und verfolgte sie mit wachsamen Augen. Es war ihm nicht geheuer bei dem wilden Mustang zu sein. Doch Memory schaffte es den Hengst in die Box zu bringen. Dann kam sie zu Kim und ging im ihm zum Ausgang. Memory öffnete das Tor. Er jetzt sah sie Kim richtig. Er war groß. Auch schien es ihr war Kim mindestens ein Jahr älter als sie. Doch diese Augen… Da hörte sie ihren Vater rufen: „komm Memory!“ Sie ging mit Kim zu ihrem Vater. Neben ihm stand ein Mädchen. Es war dünn und hatte lange blonde Haare. Ihr Gesicht war geschminkt. Ihr Vater sprach: „So Memory, das ist Luzia. Luzia, das ist Memory. Sie zeigt dir hier nun alles.“ Memory seufzte. Sie möchte diese Mädchen von Anhieb nicht. Es war in ihren Worten eine Tussi. Doch als ihr Vater sie anschaute sagte sie matt: „Komm, wohin gehen wird als erstes?“ Luzia schaute Memory an und sagte dann: „zu den Pferden. Dein Vater sagte ich darf mir eines aussuchen.“ Memory nickte. Am liebsten würde sie Luzia ein Pferd geben. Nämlich Camillo, den alten Halfinerwallach. Sie führe Luzia zur weide. Doch das neune Mädchen fragte: „Warum auf die Koppel? Sind die Pferde nicht im Stall?“ sie antwortete: 2nein, den Tagsüber sind sie auf der Weide. Am Abendkommen sie dann in den Stall.“ Luzia nickte nur und die beiden Mädchen gingen auf die Weide. Dort standen elf Pferde von den 21 die am Hof lebten. Als sie am Zaun ankamen, kam ihnen schon Emigs, ein Fuchsfarbener Hengst und Flinko der schwarze Hengst entgegen. Luzia sah die beiden kurz an. Dann sah sie sich auf der Koppel um. Schließlich fragte Luzia: „wie heißen die beinen Pferde dort hinten?“ sie zeigte auf eine hellgraue Stute und einen braunen Hengst mit einem Stern. Memory klärte sie auf: „die Stute heißt China und der Hengst Stern. „ich will Stern!“ doch Memory schüttelte den Kopf. Luzia fragte. „warum denn nicht? Ich darf mir ein Pferd aussuchen.“ Memory wiedersprach: „Nein! Erstens: er ist noch nicht zugeritten. Zweitens: er gehört mir! Ich habe ihn selber eingefangen. Auch wenn er mir nun nichtmehr gehört. Er gehört nun Sebastian.“ Da schallte ein lautes Wiehern über den Hof. Memory murmelte: „Ponovün…“ „Wer ist Ponovün?“, verlangte Luzia zu wissen. „Ein schwarzer Hengst.“ Luzia nickte und betrachtete die Pferde weiter. Dann blieb ihr Blick auf einer schönen schwarzeweiß-gescheken Stute hängen. Memory wusste was jetzt kommen würde. Schnell sagte sie: „das ist Fiona. Die kannst du haben.“ Luiza nicke erfreut. Memory sah sie kurz an und verschwand dann im Pferdestall. Ponovün sah sie mit den dunklen Augen an.
Kapitel 16 (Aus Ponovüns Sicht)
Als das Mädchen hereinkam sah ich sie an. Ich spürte die Trauer und Wut die von ihm ausging. Ich streckte meinen Kopf durch diese blöden Gitterstäbe und schnaubte leise. Es sprach mit leiser Stimme: „Nur gut das du zu mir hältst. Auf dich kann ich mich verlassen.“ Sacht streichelte es mir über den Kopf. Ich war erstaunt über diese Worte nachdem ich vorhin durchgegangen bin. Es tat mir leid. Als sie nun die Stalltür öffnete, beschloss ich mich zu benehmen. Es hakte ein Seil an dem Ding auf meinem Kopf und ging dann wieder heraus. Ich folgte. Dann brachte sich mich hinaus. Ich atmete die frische Luft tief ein. Da kam ein Mädchen mit langen Haaren auf uns zu. Mein Hengstinstinkts mir meinen Menschen vor ihr zu beschützten. Es sprach: „Wer ist das Memory?“ Das gab mir Erklärung. Mein Mädchen hieß Memory und warscheidlich fragt sie nach meinen Namen. Memory sagte: „das ist Ponovün.“ Ponovün war also mein neuer Name. Er gefiel mir. Aber weiter. Memory band mich an einem holz fest wo schon drei andere Pferde standen. Ein rappe, eine schwarzweißgescheckte Stute und ein Fuchs. Der Rappe und der Fuchs wurden bald geholt und gingen zu einem sogenannten “Reitplatz.“ Ich sah gebannt zu. Ihre Menschen schwangen sich auf ihre Rücken und sie ritten im Kreis. In der Zwischenzeit versorgte Memory mich. Dann brachte sie mich auf eine Koppel. Kaum war der strick ertönten wollte ich loslaufen. Doch Memory hielt mich zurück. Sie nahm mir das Ding ab und lies mich laufen. Sich galoppierte ausgelassen über die Weide. Ein herrliches Gefühl. Endlich wieder laufen! doch es war eine kleine Weide. Direkt neben mir war eine riesige Weide. Ich galoppierte auf den Zaun zu. Das Mädchen hielt den Atem an. Die von Reitplatz sahen herüber. Auch einige andere wanden sich zu mir um und starrten mich an. Mysoey Ich wurde schneller. Meine Muskeln steckten sich. Meine schwarze Mähne flatterte. Mein Schweif wehte hinter mir hier. Dann war der Zaun direkt vor mir. Ich spannte meine Muskeln, stieß mich in die Luft und folg! Hinter dem Zaun kam herunter. Ich schüttelte meinen Kopf. Schnell galoppierte ich auf die andere Seiter der Weide. Ich genoss den Wind in meiner Mähne. Ich blieb unter einem Baum stehen. Das Mädchen kam zu mir und streichelte mich. Sie sagte: „Wow! Du bist der beste.“ Sie gab mir eine Karotte, doch ich nahm sie nicht an. Doch als sie mir einen Apfel zusteckte war er blitzschnell in meinem Maul verschwunden. Memory gab mir noch zwei weitere. Ich genoss es. Doch dann legte sie mir das blöde Ding wieder auf und machte das Seil daran fest. Ich sträubte mich dagegen und stieg. Doch irgendwann braute es mich in mein Gefängnis zurück. Ich war zwar noch verletzt, aber ich wollte raus! Da sah ich einen Pferdewagen. Auch das Memory blieb stehen und sah es sich an. Der Pferdewagen führ auf die Wiese, auf der ich gerade noch war. Der Junge, der mich vorher aus meinem kleinen Gefängnis entlassen hatte stand dabei. Dann wurde die Tür aufgemacht und… Ja eine braue, wunderschöne Stute kam heraus.
Kapitel 17 (Wisper)
Ich wieherte erfreut als die Boxentür sich öffnete. Ich stürmte heraus. Mein kastanienbraunes Fell schimmerte in der Nachmittagssonne. Ich war der Kopf hoch und wieherte laut. Endlich draußen! Ich trabte eine Runde im Kreis. Meine Muskeln spielten geschmeidig unter meinem glänzenden Fell. Dann blieb ich abrupt stehen. Ich starrte zu dem Wald auf der anderen Seite des Zaunes. Meine Ohren gespitzt um das kleinste Geräusch zu hören. Dann wendete ich ihn zu den komischen Kreaturen am Zaun. Sie starrten mich an. Plötzlich fiel mein Blick auf ein schwarzes Pferd. Ich konnte meinen Blick nicht von ihm lösen. Er hatte die Ohren aufgestellt und sah mich erstaunt und ehrfürchtig an. Ich sah in seine blauen, geheimnisvolle Augen. Ich trabte zu ihm hinüber, blieb aber im Abstand von drei Pferdelängen stehen.
„Hallo, wer bist den du?“ fragte ich vorsichtig. Er sagte: „Ich, äh, ich bin…“ Seine Stimme erstarb. Doch dann fragte er mich: „und wer bist du?“ Ich wieherte: „Ich bin Wisper. Aber diese komischen Kreaturen nennen mich einfach Mango.“ „Wer sind die <
>“ fragte er. „Das sind die dort. Eine von denen hält dich fest, “ sagte ich. „das sind <>“ klärte er mich auf. Ich nickte und sah ihn erstaunt an. „Wer bist du jetzt?“ „Ich habe zwei Namen. Als Wildpferd heiße ich Klonepolo. Das Mädchen neben mir heißt Memory. Sie nennt mich Ponovün. Ich finde diesen Namen eigentlich schön. In der Herden Sprache bedeutete er <>“ Ich nickte: „Dann nenne ich dich Ponovün. Ich bin übrigens…“ meine Stimmer erstarb. Was sollte ich sagen? Ich hatte davon keine Ahnung. Doch er fragte mich: „Weißt du den nicht wie du heißt?“ „Nein!“ Er sah mich lange an. Es schien, als sehe er in mich hinein und noch tiefer. Dann sagte er mit tiefer, ruhiger und abwesender Stimme: „Wisper…“ ich sah ihn an. Doch er sprach einfach weiter: „In dir hört man Geflüster. Geflüster, Wisper. Geflüster, Wisper. Geflüster, Wisper.“ Plötzlich war er seinen wunderschönen schwarzen Kopf hoch und rief: „Wisper! Das ist dein Name! So nenne ich dich und so wird man dich nennen!“ Ich sah ihn an. Endlich habe ich einen namen! Ich war so glücklich wie noch nie. Als eine dieser“ Menschen“ mich vom Pferdemörder höhlte war ich zwar auch froh, aber damals war ich halbtot. Doch nun kam der eine und brachte mich in ein Gebäude mit Pferden. Er sperrte mich ein und ging.
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Nun will ich von meiner Vergangenheit erzählen:
Ich wurde von Menschen geritten. Ich musste springen. Sehr viel und sehr hoch springen. Wenn ich es nicht tat wurde ich geschlagen. Als ich nichtmehr sehr hoch sprang gaben sie mich zum Pferdemörder. ER sollte mich töten! Viele andere Pferde wurden getötet. Ich freundete mich mit einem weißen Hengst an. Er war ebenfalls wie ich ein Springpferd gewesen. Wir überlebten drei Tage. Dann wurden wir beide von Stall gehohlt um getötet zu werden. Wir wurden in einen anderen stall geführt. Dort standen schon andere Pferde, die wie ich und er -sein Name ist Muphaf the fly- umgebaut werden sollten. Ich wurde in eine Box gezwängt, wo ich gerade mal Platz hatte um zu atmen. Ich sah, dass das Pferd neben mir zu Boden ging. Es war tot. Ich wusste, nun war ich dran. Plötzlich schoss eine spitzte Stange aus der Mauer neben mir. Ich bäumte mich auf. Das Aufbäumen war mein Lebensretter. Dort, wo meine Brust war, war plötzlich Luft. Ich sah dass das Pferd mir gegenüber Unglück hatte. Die Stange schoss direkt in seine Brust. Ich erstarrte. Ein hohes Wiehern erklang und verstummte schargatritg. Ich kannte dieses wiehern nur zu gut. Muphaf the fly! Ich wusste, er war nun tot. Aber ich konnte es einfach nicht fassen. Mein einziger und bester Freund war tot! Ich stieß ein lautes herzzerreißendes Wiehern aus. Doch alles half nicht mehr. Er lebte nicht mehr! Später kamen Menschen und hohlen alle toten Pferde. Ich hatte als einzige überlebt. Dachte ich jedenfalls. Als man mich hinausbraucht, warten noch ein Rappe und ein Schecke am Leben. Wir wurden in boxen gebracht. Fünf Tage standen wir dort. Ohne Essen und Trinken. Und dann kam der Tag, an dem sich alles änderte.
Ich stand wie immer in meiner Box, halb verhungert, halb verdurstet, halb tot. Der Schecke war gestern Nacht gestorben. Doch der Rappe hielt sich tapfer. Er hatte eine Idee. Am Morgen tropfte Wasser vom Dach. Wenn man den Kopf nach draußen streckte, hatte man dringen. Doch was essen? Aber an diesem Tag standen wir nicht nur herum. Denn plötzlich ging die Stalltüre auf. Zwei Menschen kamen herein. Ein alter ging zu uns und streichelte dem rappen liebevoll über den Kopf. „Na, ihr armen! Auch muss man ja helfen!“ Sagte er. Dann kam der junge zu mir. Er streckte mir die Hand entgegen. Ich schnupperte daran. Die beinen Menschen redeten nun gingen. Nach kurzer Zeit kamen sie wieder. Mit Halfter und Strick. Wir wurden aus den Boxen gehohlt und nach draußen gebraucht. Dort stand ein Hofloser mit Anhänger. Wir wurden in den Anhänger gebracht. Vorher kam der Junge zu mir und flüsterte mir in das Ohr: „He du. Du wirst jetzt überleben. Wir nehmen dich mir. Ich werde dich versorgen und dich gesund machen. Ich lasse dich nie im Stich!“ Ich sah ihm nach. Sollte ich ihm glauben?